Ihr Weg zu innerer Ruhe und Gelassenheit
Menschen über 60 erzählen, wie Meditation ihren Alltag verändert hat. Keine großen Versprechen – nur echte Erfahrungen mit Achtsamkeit und Ruhe.
Unser Weg startete 2019 mit einer einfachen Idee: Meditation sollte auch für ältere Menschen zugänglich sein. Seitdem haben wir gelernt, angepasst und zusammen mit unseren Teilnehmern gewachsen.
Wir begannen mit acht Teilnehmern in einem kleinen Raum. Die meisten hatten noch nie meditiert. Eine Frau sagte damals: „Ich bin zu unruhig dafür." Nach sechs Wochen schlief sie zum ersten Mal seit Jahren wieder durch.
Corona zwang uns ins Internet. Viele unserer Teilnehmer hatten Angst vor der Technik. Wir richteten Telefonhotlines ein, machten Hausbesuche für Tablet-Einführungen. Es war mühsam, aber es funktionierte.
Wir begleiteten 45 Teilnehmer über zwei Jahre. Die Ergebnisse waren bescheiden, aber echt: weniger Schlafstörungen, etwas bessere Stimmung. Nichts Spektakuläres – aber genau das wollten wir zeigen.
Heute arbeiten wir mit Seniorenzentren zusammen. Unser nächster Kurs startet im Oktober 2025. Wir haben gelernt, dass jede Gruppe anders ist – und das ist gut so.
Diese Texte stammen aus unserer täglichen Arbeit. Sie zeigen, worauf es wirklich ankommt – jenseits von Theorie und schönen Worten.
Die ersten zehn Minuten sind für viele unangenehm. Der Kopf wird laut, alte Gedanken kommen hoch. Wir haben aufgehört, das zu ignorieren. Stattdessen sprechen wir darüber – und plötzlich fühlen sich alle verstanden.
Ältere Menschen spüren mehr. Jedes Ziehen im Rücken, jede verspannte Schulter. Das macht Meditation manchmal kompliziert. Aber genau diese Körperwahrnehmung kann auch der Schlüssel sein – wenn man lernt, sie anzunehmen.
Jeder bringt seine Geschichte mit. Manche reden viel, andere gar nicht. Unsere Aufgabe ist es, allen Raum zu geben – ohne dass sich jemand unter Druck gesetzt fühlt. Das braucht Zeit und Fingerspitzengefühl.
Diese Hinweise stammen aus unseren Kursen. Sie sind einfach – und genau deshalb funktionieren sie oft.
Nicht mit zwanzig. Nicht mit zehn. Drei Minuten reichen. Setzen Sie sich hin, atmen Sie ruhig. Morgen dann vielleicht vier.
Lotussitz? Vergessen Sie's. Ein Stuhl mit Rückenlehne ist völlig okay. Wichtig ist nur, dass Ihre Wirbelsäule gerade ist.
Manche Tage sind ruhig, andere chaotisch. Beides ist normal. Meditation ist kein Wettbewerb – auch nicht mit sich selbst.
Meditation ist persönlich, aber nicht einsam. Tauschen Sie sich aus. Das hilft mehr, als Sie denken.